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Sleepers

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Sleepers: Aufwühlendes Porträt einer 20 Jahre überdauernden Freundschaft nach dem umstrittenen, autobiografischen Bestseller.

Handlung und Hintergrund

Sechziger Jahre: Die vier Freunde Tommy, Michael, John und Shakes schlagen sich im New Yorker Viertel Hell’s Kitchen gemeinsam durch. Einer ihrer Streiche bringt das Quartett in den Jugendknast, wo sie durch die Hölle gehen. Aufseher Nokes mißhandelt sie. Achtziger Jahre: Tommy und John stehen wegen Mordes an ihrem Peiniger Nokes vor Gericht. Die anderen beiden kümmern sich um ihre Verteidigung.

New York in den sechziger Jahren. Vier Freunde gehen im Stadtviertel Hell’s Kitchen gemeinsam durch dick und dünn. Ihr Leben wird von einem resoluten Priester auf der einen und einem mächtigen Mafioso auf der anderen Seite bestimmt. Als einer ihrer Lausbubenstreiche beinahe tödlich endet, landen sie im Jugendknast, wo sie von dem sadistischen Aufseher Nokes auf bestialische Weise mißhandelt werden. Zurück in der Freiheit schießen zwei der Freunde den verhaßten Nokes nieder, worauf es zu einem aufsehenerregenden Gerichtsprozeß kommt.

Im New York der 60er Jahre gehen vier Freunde durch dick und dünn. Eine kleine Gaunerei bringt die Clique hinter Gitter. Dort werden die Jungs von ihrem Aufseher gedemütigt und bestialisch mißhandelt. Nach ihrer Entlassung schwören sie Rache. Erst Jahre später ist die Gelegenheit da: Sie schießen ihn nieder. Starbesetztes sozialkritisches Drama.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Barry Levinson
Produzent
  • Peter Giuliano,
  • Steve Golin
Darsteller
  • Kevin Bacon,
  • Robert De Niro,
  • Dustin Hoffman,
  • Jason Patric,
  • Brad Pitt,
  • Minnie Driver,
  • Vittorio Gassman,
  • Billy Crudup,
  • Bruno Kirby,
  • Ron Eldard,
  • Terry Kinney,
  • Joseph Perrino,
  • Brad Renfro,
  • Jonathan Tucker,
  • Geoffrey Wigdor,
  • Frank Medrano,
  • Aida Turturro
Drehbuch
  • Barry Levinson
Musik
  • John Williams
Kamera
  • Michael Ballhaus
Schnitt
  • Stu Linder

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,7
11 Bewertungen
5Sterne
 
(8)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

  • Sleepers: Aufwühlendes Porträt einer 20 Jahre überdauernden Freundschaft nach dem umstrittenen, autobiografischen Bestseller.

    Nach einer knapp fünf Jahre andauernden kommerziellen Durststrecke, die 1990 mit „Avalon“ begann, zeigte sich Oscar-Preisträger Barry Levinson („Rain Man“) im letzten Jahr bestens erholt und konnte mit seiner Crichton-Adaption „Enthüllung“ einen internationalen Box-Office-Hit landen. Bei seinem aktuellen Werk, das auf dem äußerst kontroversen, autobiographischen Bestseller Lorenzo Carcaterras basiert und das Schicksal von vier New Yorkern über zwei Jahrzehnte hinweg verfolgt, liegt ein ähnlicher Erfolg im Bereich des Möglichen. Levinson konnte für „Sleepers“, dem offiziellen Eröffnungsfilm der 53. Filmfestspiele von Venedig, ein Star-Ensemble, das von Robert De Niro über Dustin Hoffman bis hin zu Brad Pitt reicht, vor der Kamera vereinen.

    Regisseur und Drehbuchautor Levinson gliedert sein episches Drama in drei Episoden. Zunächst erzählt er von vier unzertrennlichen Jungen, die im Stadtviertel Hell’s Kitchen der sechziger Jahre gemeinsam durch dick und dünn gehen. Das Leben und Streben der Freunde wird von einem resoluten Priester (grandios und souverän: Robert De Niro) auf der einen, von einem mächtigen Mafioso (Vittorio Gassman) auf der anderen Seite bestimmt. Als ein unbesonnener Lausbubenstreich fast ein Todesopfer fordert, landet das Quartett vor dem Jugendgericht und schließlich in der Besserungsanstalt. Dieser zweite, ebenso grausame wie harte Teil gehört Kevin Bacon, der den sadistischen Aufseher Nokes mit ungeheuerer Intensität spielt. Dieser demütigt, mißhandelt und vergewaltigt seine minderjährigen Gefangenen solange, bis auch ihr letzter Widerstand gebrochen ist. Das abschließende Drittel von „Sleepers“ ist in den Achtzigern angesiedelt. Zwei der Freunde sind professionelle Killer geworden. Als die beiden in einer Kneipe per Zufall auf den verhaßten Nokes treffen, schießen sie ihn kaltblütig nieder. In der Folge kommt es zu einem spektakulären Gerichtsprozeß, bei dem nicht nur die Vergangenheit wieder aufgerollt wird, sondern die Jugendfreunde - einer von ihnen hat es immerhin zum Anwalt gebracht - beweisen, daß sie sich immer noch vollkommen aufeinander verlassen können.

    Wie jeder Levinson-Film besticht auch dieser durch die erlesene, minutiöse Ausstattung, die exakte Zeichnung der Charaktere und bestechende Bildkompositionen, wenn auch Kameramann Michael Ballhaus ein wenig zu selbstverliebt den nach ihm benannten Kreisel immer und immer wieder einsetzt. In seinem präzisen period piece, das natürlich auch ein americana im Stile von Sergio Leones „Es war einmal in Amerika“ ist, interessiert sich der Filmemacher vor allem dafür, wie ein einziges Erlebnis den Lebenslauf eines Menschen in eine völlig andere Bahn lenken kann. So gehören denn auch die ersten beiden „Geschichten“, die sich um das tragische Schicksal der Jugendlichen drehen, zu den stärkeren des Werks, und das, obwohl der letzte Teil mit Dustin Hoffman und Brad Pitt - als bieder wirkender Anwalt völlig gegen den Strich besetzt - wesentlich hochkarätiger besetzt ist. Die Geschehnisse in Hell’s Kitchen und im Jugendgefängnis sind einfach weitaus spannender und aufregender inszeniert als die eher konventionelle Schlußphase des Films mit ihren „typischen“ Gerichtssaalszenen. Mit „Sleepers“, so nennt man in den USA angeblich jugendliche Delinquenten, hat der neue deutsche Verleih Polygram einen Fim im Programm, der in künstlerischer Hinsicht kaum Wünsche offen läßt. Jetzt kommt es jedoch auf eine geschickte Marketingstrategie an, soll sich auch der kommerzielle Erfolg einstellen. Denn die großartige Besetzung sorgt für hohe Aufmerksamkeit für dieses komplexe Drama, macht es aber nicht automatisch zum Hit an der Kinokasse. lasso.
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